Jonas Jonasson: Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand
Allan Karlsson lebt in einem schwedischen Altenheim, soll an diesem Tage seinen hundertsten Geburtstag feiern – und hat überhaupt keine Lust darauf. Statt dessen beschließt er seinem Leben wie so oft in der Vergangenheit eine neue Wende zu geben, klettert heimlich aus dem Fenster seines Zimmers im Erdgeschoss und haut ab. Am Busbahnhof lässt er noch einen Koffer mitgehen, den ein unbekannter Mann ihm „zu treuen Händen“ gegeben hat und dann fährt er ins Blaue, soweit das Geld in seiner Tasche reicht.
Das ganze entwickelt sich zu einer Art Roadmovie bei dem sich Allan noch ein paar skurrile Lebenskünstler anschließen, verfolgt von einer kriminellen Rockerbande, die den gestohlenen Koffer will und von der Polizei – weil Allan bei seiner Flucht ein paar Leichen hinterlässt…
Dieser Handlungsstrang wird immer wieder unterbrochen durch Rückblicke auf Allans langes Leben. Als völlig unpolitischer Mensch gerät er immer wieder in die Mühlen der großen Weltpolitik und begegnet auf den kuriosesten Wegen den großen Staatsführern von West- und Ostblock. Dabei versucht er sich eigentlich aus jeder Form von Politik herauszuhalten und verändert doch immer wieder auf seine ganz eigene Art den Lauf der Welt.
Wochenlang Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste, jede Menge sehr guter Kritiken von den verschiedensten Seiten, was soll man zu diesem Buch noch sagen?
Ganz einfach: Lesen!