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Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter

„Natürlich hatte ich eine unglückliche Kindheit; ein glückliche lohnt sich ja kaum. Schlimmer als die normale unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irische katholische Kindheit.“

Die Erinnerungen des Autors an seine Kindheit die er in erbärmlichster Armut verbracht hat sind traurig und erschreckend und gleichzeitig voller Witz, Humor und sprühender Lebensfreude.

Er wurde in Amerika geboren aber schon früh flohen seine Eltern vor der Armut in ihre Heimat Irland. Sie hofften dort bei ihresgleichen und in der Nähe ihrer Familien ein besseres Leben führen zu können, statt dessen stürzten sie in noch größeres Elend.

Seine Mutter gebiert insgesamt sieben Kinder, von denen sie gerade mal vier durchbringen kann, dafür bringt der Vater jede Woche seinen gesamten Wochenlohn in der Kneipe durch, weil er hoffnungsloser Trinker ist der die Finger nicht von der Pint lassen kann, während zuhause seine Kinder hungern.  Die Familie wohnt in heruntergekommenen Häusern ohne elektrisches Licht, da sie kein Geld für Brennholz haben verfeuern sie im Ofen sogar die hölzerne Wand die aus der Etage mal zwei getrennte Zimmer gemacht hat.

Die Zukunft der Kinder ist geprägt von Perspektivlosigkeit und der Aussicht sich ihr Leben lang mit den härtesten, schmutzigsten und unbeliebtesten Jobs durchschlagen zu müssen. Frank aber will sich damit nicht abfinden, er hat ein anderes Ziel ins Auge gefasst: zurück nach Amerika um sich dort ein besseres Leben aufzubauen.

Was aus diesen Träumen wird erzählt dann der nachfolgende Band Ein rundherum tolles Land den ich aber noch nicht gelesen habe. Ich denke das wird Herbstlektüre.

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