Der Bücherblog

Miriam Pielhau: Fremdkörper

Miriam Pielhau beschreibt in dem Buch ihren Umgang mit der Diagnose Brustkrebs und das auf eine sehr ermutigende und starke Weise. Sie lässt den Leser und die Leserin an ihrem Leben ein Stück weit teilhaben und erklärt wie schwer es ist die Kontrolle abzugeben. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die klare Sprache. Sie beschönigt nichts  und verzichtet vollends auf eine blumige Sprache, sie benennt die Dinge so wie sie sind, ohne wenn und aber. Für sie ist das Joggen eine Hilfe mit dem Brustkrebs und den Folgen der Chemotherapie fertig zu werden, sie macht dem Leser aber klar, dass ihre Art der Verarbeitung nicht die allgemein gültige ist.

Das ganze Buch vermittelt in jeder Zeile Hoffnung und den absoluten Willen zu überleben. Das sieht man schon daran, dass sie in Woche 22 nach Beginn der Chemotherapie einen Halbmarathon läuft!

Ich habe beim Lesen des Buches ganz viel geweint, oft aus Mitgefühl doch mehr noch vor Freude. Ich habe Miriam Pielhau immer nur als Eins live Moderatorin und schlimmer noch als Big Brother Moderatorin erlebt aber nach der Lektüre diese Buches sehe ich sie als ganz anderen Menschen. Sehr sympathisch und stark aber auch oft unheimlich schwach, was aber okay ist weil sie klar macht das es nicht schlimm ist schwach zu sein.

Ich kann das Buch nur empfehlen – warum? weil es Hoffnung und Optimismus verbreitet.

Fremdkörper ist im mvgverlag erschienen.

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